Himalaya-Felsentaube

(Columba livia neglecta)

 

Paar der Pakistanischen Felsentaube mit typisch dunklem Bauch- und Flügelfärbung sowie kräftigem Erscheinungsbild
Paar der Pakistanischen Felsentaube mit typisch dunklem Bauch- und Flügelfärbung sowie kräftigem Erscheinungsbild

 

Felsentauben sind bekanntlich der Ursprung aller Haustauben. Ihre Unterarten, vierzehn werden beschrieben, sind hingegen weniger bekannt. Leider werden in der Natur die reinen Felsentauben durch Hybridisierung mit verwilderten Haustauben immer selten und sind meist nur noch in isolierten Gebieten zu finden. Die Himalaya- oder Pakistanische Felsentaube ist eine der hierzulande wohl seltensten Taubenarten und wird nur von wenigen Züchtern gehalten. Sie zeichnet sich durch das dunkle Blau der Flügel und Brust sowie dem dunkelgrauen Rücken und Bürzelgefieder aus. Auch sind sie wesentlich kräftiger als beispielsweise Columba livia livia.

 

Größe:

Ca. 35 cm

 

Vorkommen:

Pakistan, Turkestan, Afghanistan, Himalayagebiet Indiens bis in 4000m Höhe  

 

Lebensraum:

Gebirge, Kulturland

 

Ernährung:

Sämereien

 

Haltung:

Felsentauben benötigen generell große Volieren, da sie kräftige Flügel haben und scheuer sind als manch andere Columba-Art. 3 x 2 m und eine Höhe von 2 m sollte eine Voliere mindestens messen. Dicke Äste müssen hoch angebracht werden, auf denen die Tauben sitzen und umherlaufen können. Zum Nestbau empfiehlt es sich, kleinere Brutnischen zu bauen, in denen die Tauben Ruhe finden und ein aus Stroh oder Zweigen bestehendes Nest errichten können.

 

Hinweis:

Leider werden reine Felsentauben jeglicher Unterarten immer seltener, da viele denken, es gäbe nur "die Felsentaube". Hierdurch kam und kommt es auch heute noch zu unwissenden Verkreuzung der verschiedenen Unterarten mit dem Ergebnis, dass man wohl Felsentauben hat, diese aber nicht mehr der Wildform der Unterarten entsprechen. Deshalb sollte vermehrt der Fokus auf die Reinheit der Tauben gerichtet werden und bewusst nur dort Felsentauben erworben werden, wo man sich der Reinheit sicher sein kann. Eindeutiges Indiz für Hybriden sind zumeist zu kurze Schnäbel mit dicker Nasenwarze oder unsaubere Bürzelfärbungen sowie eindeutige innerfamiliäre Variation von Beständen.